Saarbrücken (ots) – Werden die Tage kürzer, setzt der Körper vermehrt Melatonin frei, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Viele neigen dann zu Müdigkeit und Lustlosigkeit, trübe Gedanken nehmen zu. Statt sich gegen den natürlichen Lauf zu wehren genießt man diese Jahreszeit besser als Zeit der Entspannung, z. B. bei einen gemütlichen Abend mit einem guten Buch, mit einem wohltuenden Bad oder durch Auspowern beim Sport.

“Lassen sich negative Gedanken nicht abschütteln, sollte man sich bewusst damit auseinandersetzen,” so Korinna Ruthemann (B.Sc. Psych) von der Deutschen Hochschule/BSA-Akademie. Denn die Vorstellung “alles ist grau und trüb”, könnte Überlegungen wie “mein Leben ist langweilig” und “nichts macht mir Freude” nach sich ziehen. “Hilfreich ist, negative Gedanken ohne Bewertung und Zensur zu notieren, anschließend unter die Lupe zu nehmen: Stimmt das? Ist ALLES grau oder gibt es auch andere Momente? So erinnert man sich an Gegebenheiten, die vor lauter Trübsinn glatt vergessen werden, wie z. B. Kochen mit Freunden und Familie oder einen DVD-Abend. Diese Überlegungen, die man am besten schriftlich festhält, heben die Stimmung, der Fokus wird auf Positives gelenkt.”

Negative Gedanken können laut Ruthemann auch umstrukturiert werden, z. B. zu ‘ich finde auch bunte Momente im Grau’: “Taucht der Gedanke ‘alles ist grau und trüb’ auf, kontert man mit der neuen, positiven Vorstellung. Zusätzlich sammelt man Ideen für neue ‘bunte’ Momente. Beispielsweise, in dem man mehr mit Freunden unternimmt, mit einer Anmeldung im Fitness-Studio für neue Kontakte und mehr Schwung sorgt oder mit farbenfrohen Kleidungsstücken Farbe in den Alltag bringt.”

Eine weitere Möglichkeit sei, sich abends vor dem Einschlafen drei Dinge in Erinnerung zu rufen, die heute gut waren. So ist man mehr darauf konzentriert, Positives wahrzunehmen, statt wie sonst oft im Alltag, nur das weniger Gute zu sehen.

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Quelle: http://www.presseportal.de/pm/70906/2363823/tipps-gegen-novemberblues?search=Schlaf